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Kafr Kassem Bericht über ein Dorf
Szenische Kantate nach einem Text von
Mahmoud Darwisch
Mahmoud Darwisch 1941 - 2008 war einer der herausragenden zeitgenössischen Dichter in der arabischen Welt, und seine Gedichtbände erreichten
Millionenauflagen. In seinen Werken setzte er sich gleichermaßen gegen Unrecht und Unterdrückung wie für eine friedliche und gerechte Koexistenz
palästinensischer Araber und israelischer Juden ein. Seine Werke sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden. Er erhielt nationale und internationale Auszeichnungen,
u. a. 2003 zusammen mit Dan Bar-On den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück.
Christa Weber und 4 Instrumentalisten (Kl./Alt-Sax., Git./E-Baß, Vc., Schlgz.)
Aufführungen: 1983 - UA Münchner Kammerspiele/Theater
der Jugend
M E D I E N E C H O /
K R I T I K
Sueddeutsche Zeitung
„Der Komponist und die Rezitatorin übersetzten den Text fürs Theater. Das gelang exzellent: Die
Musik, von Traurigkeit getragen, und die menschliche Stimme als Botschafterin erzeugten ein
Spannungsverhältnis zwischen Distanz und Eindringlichkeit, aus dem Betroffenheit um so stärker hervorgingen.
Dargestellt wird die Not und das Leid, die entstehen aus Befehl und Gehorsam. Die Kantate ist ein
Aufbegehren gegen Inhumanität. In leisen Tönen wird der Schrei nach Menschlichkeit
laut.“
Theater heute
„Zurückhaltend, distanziert, emotionslos bis auf den Klageschrei: das
Protokoll eines nicht wieder gut zu machenden Unrechts. Die Musik schafft Atmosphäre, lässt das Dorf
entstehen: es ist heiß, arm, staubig und verlassen... Kafr Kassem, ein notwendiges Experiment.“
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