CHRISTA WEBER


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L I B R E T T I

Der Stänkerer
Libretto frei nach ‚Der Menschenfeind’ von Molière

Abel, ein Moralapostel und Wahrheitsfanatiker, arbeitet in einem großen Unternehmen. Weil er im Urteil über seine Kollegen und Vorgesetzten kein Pardon kennt, macht er sich immer unbeliebter bei Freund und Feind. Sylvie, seiner Angebeteten, der Kantinenwirtin des Unternehmens, wirft er Verlogenheit und hohles Geschwätz vor. Sogar die Unternehmensleitung prangert er an, bezichtigt sie der Skrupellosigkeit und Korruption. Natürlich gilt er bald als Störer des Betriebsfriedens. Er weigert sich bis zuletzt, Kompromisse einzugehen und riskiert damit seinen Arbeitsplatz.

Noch nicht uraufgeführt.


Luisas Traum
A-Capella-Oper für 2 Soprane, 2 Mezzosoprane, Tenor, Bariton und Sprechrolle

In traumbildhaften Szenen und surrealen, poetischen Bildern wird vom Zauber und von den Abgründen der Kindheit, vom schmerzhaften Prozess des Wachstums, der unausweichlichen Loslösung von Vater und Mutter und dem Gang ins eigene Leben erzählt.

UA Komische Oper Berlin/ Universität der Künste Berlin 2004, Regie: Matthias Rebstock


Herzchen
Monolog für Sopran frei nach Anton Tschechow

Olenka weiß nichts mit sich anzufangen, seitdem ihr auch noch der dritte Mann hinweg gestorben ist. Da sitzt sie nun und schwelgt in Erinnerungen an ihre drei Gatten und bringt alles durcheinander.

UA BKA Berlin, Herzchen: Catherine Gayer


Hundeherz
Musikalische Satire a capella frei nach Michail Bulgakow für 2 Baritone und 1 Sopran

Professor Preobrashenskij, auf der Suche nach einem Verjüngungsmittel, experimentiert an einem Hund herum und pflanzt ihm Organe eines vorbestraften, gerade eben verstorbenen Alkoholikers ein. Die Operation verläuft nicht nach Plan, der Hund verwandelt sich in einen Menschen.

Komische Oper Berlin/ Universität der Künste Berlin 2004


Unser Kaiser
Monodram für Bariton-Solo

Die Geschichte eines Dorfältesten, der zu einem Kongress in die Hauptstadt geladen wird, um über die Sorgen und Nöte seines Dorfes zu informieren. Er kehrt ins Dorf zurück und berichtet begeistert vom Kongress. Nach und nach stellt sich heraus, dass er dem Kaiser gerade mal die Hand schütteln durfte. Außer Spesen nichts gewesen.

UA Hackesches Hoftheater Berlin 1996, (Mitschnitt des SFB)


Unser Kaiser
Fassung für Bariton solo und Chor

Sächsische Staatsoper Dresden 1998, Regie: Vera Nemirowa, Komische Oper Berlin/ Universität der Künste Berlin 2004


Das Kind am Fenster
Kammeroper für Sopran und Mezzo-Sopran a capella

Eine alleinstehende Witwe engagiert eine Gesellschafterin, die mit ihr singen und den Jagdhund spielen muss. Die Gesellschafterin findet heraus, daß die Frau im 2. Weltkrieg ein jüdisches Kind denunziert hatte, das im Nachbarhaus versteckt gehalten worden war.

UA Hackesches Hoftheater Berlin 1996, (Mitschnitt des SFB), Theater Biel, Theater Solothurn, Schweizer Opernstudio Bern 2008


Das Kind am Fenster
Fassung für Sopran und Mezzo-Sopran a capella und Chor

Sächsische Staatsoper Dresden 1998, Regie: Vera Nemirowa


Die Gondel
Kammeroper für Vokalquartett, Klavier, Kontrabaß und Schlagzeug

Zwei befreundete Ehepaare fahren zusammen in die Berge. Sie genießen die Befreiung aus dem Arbeitsalltag. Nach und nach kommen Spannungen auf, Aversionen, Eifersüchteleien, Kräftemessen... In einer plötzlich zum Stillstand gekommenen Berggondel spitzen sich die Konflikte gefährlich zu.

UA Komische Oper Berlin/ Universität der Künste Berlin 2004


Der Sturz
Musikalische Ballade in 14 Szenen für Mezzo-Sopran, Bariton, Fl., Git., Vib., Vc.

Barbara und Heinz entschließen sich, einen Laden zu eröffnen. Da stellt sich ein neuer Supermarkt als übermächtige Konkurrenz heraus. Das Ehepaar wird finanziell und seelisch zerstört.

UA Oper Dortmund 1988


Paula
Große Oper

Paula arbeitet in einer chemischen Reinigung, ihr Mann ist arbeitslos, Alkoholiker. Während sie das Geld zum Überleben herbeischafft, heckt Marcel wüste Streiche mit seinen Saufkumpeln aus. Paula gelingt es durch ihren Fleiß, eine eigene Filiale zu eröffnen, sie kann Marcel sogar zur Mitarbeit in der Reinigung gewinnen. Eine Zeitlang geht alles gut, bis Marcel bei einem Straßenfest in eine Schlägerei verwickelt und zusammengeschlagen wird.

(noch nicht uraufgeführt)


Unbekannt
A-Capella-Oper für 2 Soprane, 1 Alt, Tenor, 2 Baritone und Baß

Inhalt: die Vereinzelung des Individuums. Es sind teils poetische teils verklausulierte Traumbilder von Menschen – herausgerissen aus ihren gewohnten Bezügen. Eine zweite Schiene des Stückes bilden die „Apokalypsen“ des Alltags - in Dialogen über bizarre Selbstmorde. Wie in Träumen üblich sind hier die Grenzen zwischen Komik und Tragik fließend und sollen auch unbestimmt bleiben.

(noch nicht uraufgeführt)


Die Denunziantin
Große Oper

Inhalt: Lina, die Tochter des reichen Löwenwirts, wird von ihren Eltern in die Ehe mit dem SA-Mann Heiner gezwungen. Während dieser sich nach dem Krieg in russischer Kriegsgefangenschaft befindet, lässt sie sich von ihrem Liebhaber Lehnhard überreden, einen Brief nach Russland zu schreiben, um ihren Mann als SA-Mann zu denunzieren, in der Hoffnung, dieser möge nicht mehr aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehren, damit sie Lehnhard heiraten und er der neue Löwenwirt werden kann. Die Sache wird im Dorf ruchbar und eine Hetzjagd beginnt.

(noch nicht uraufgeführt)


Prinz Flascholett und die Farbe Blau
Märchenoper/Opéra comique

Da Prinz Flascholett beim Anblick der Farbe Blau immer wieder in Ohnmacht fällt, läßt seine Mutter, Königin Fermata, auf Rat ihres Hofmarschalls Bronunzio im Reiche Didimos alles Blaue verbieten. Im Dorf Septole lebt Bäcker Basso, der im Gesicht ein blaues Mal trägt und sich weigert, es entfernen zu lassen. Er wird verhaftet und zwangsoperiert. Prinz Flascholett verschlägt es auf den Jahrmarkt in Septole, wo er von Bassos Brot kostet und sogleich den Bäcker dieser Spezialität kennen lernen will. Basso empfängt ihn in seiner Backstube. Da zeigt sich das blaue Mal wieder auf Bassos Stirn...

(noch nicht uraufgeführt)

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